© Lutz Grimm
Sandra Grimm
Autor*in
Sandra Grimm wurde 1974 geboren und schreibt seit vielen Jahren mit Begeisterung bunte, dicke, lustige, dünne, spannende, schöne und gruselige Geschichten für große und kleine Kinder.
-
Downloads
-
1. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer gern Geschichten und Gedichte erfunden. Früher bin ich als Piratenkapitänin in einem Pappkarton durch wilde Stürme gesegelt und hatte einen echten Waschlappenhund, den ich an der Leine spazieren führte. Diese Geschichten habe ich nie aufgeschrieben, aber sie tummeln sich immer noch in meinem Kopf. Als ich dann nach dem Studium in einem Kinderbuchverlag gearbeitet habe und mir dort so viele spannende und lustige Geschichten begegneten, fingen auch meine eigenen Geschichten an zu rumoren und wollten aus meinem Kopf heraus. Jetzt schreibe ich sie auf, damit andere meine Abenteuer miterleben können.
2. Gibt es so etwas wie einen Arbeitsalltag? Und wenn ja, wie sieht er aus?
Durch meinen Alltag tobt meistens mein kleiner Sohn und lässt mir nicht viele Momente zum Arbeiten. Aber jeden Vormittag nehme ich mir die Zeit, mich an den Schreibtisch zu setzen und meine Geschichten aufzuschreiben. Natürlich gibt es da auch noch eine Menge anderer Arbeit: Briefe an Verlage schreiben, telefonieren, Ideen ausdenken, recherchieren, Texte überarbeiten und so weiter. Manchmal dauert das länger, als das Geschichtenschreiben selbst.
3. Woher nehmen Sie ihre Ideen?
Oft sind es Geschichten, die mir noch von früher im Kopf herumstromern. Manchmal tauchen aber auch neue Ideen in meinem Kopf auf. Woher sie kommen? Vermutlich aus all dem Wirrwarr aus Bildern und Geschichten, die ich erlebt oder gesehen oder gelesen habe. Irgendwann ist plötzlich eine Idee oder Figur da und macht sich immer breiter, und bald purzeln mir die Gedanken dann über die Finger direkt in den Computer. Und schon ist eine neue Geschichte entstanden.
4. Wie viel Realität fließt in ihre Texte mit ein? Haben Ihre Figuren z.B. reale Vorbilder?
Meine Figuren haben keine Vorbilder aus dem Alltag. Manchmal gebe ich ihnen Namen von Menschen, die ich kenne, oder sie haben eine lustige Marotte von jemandem. Aber eigentlich sind es ganz eigene Persönlichkeiten.
5. Welche Themen favorisieren Sie? Und warum?
Ich reime sehr gern, weil Reime so fröhlich sind und fast wie Musik klingen. Ich mag fast alle Themen, egal, ob Tiere, Abenteuer, Märchen, Mädchen- oder Jungengeschichten, Gutenacht- oder einfach Quatschgeschichten. Besonders gerne mag ich auch geheimnisvolle Erzählungen.
6. Welches Buch würden Sie gerne schreiben?
Hmm, es gibt da so eine Erzählung, die mir seit einiger Zeit durch den Kopf wandert - über Freunde und Geheimnisse - mal sehen, wann ich sie aufschreibe …
7. Was fasziniert Sie an Kinder- und Jugendliteratur? Was, glauben Sie, ist besonders beim Schreiben für Kinder und Jugendliche?
Das Besondere ist, Figuren zu erschaffen, die Kinder zum Lachen oder Träumen bringen, die sie begleiten und in ihrer Fantasie mit ihnen reden, toben oder träumen können. Ich habe früher oft mit Freunden aus Büchern gespielt - und finde es toll, selber eine Fantasiefigur zum Spielen in die Welt zu schicken!