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Renée Holler
Autor*in
Renée Holler träumte schon als Kind davon, Schriftstellerin zu werden, studierte nach dem Abitur jedoch erst Völkerkunde und Geografie. Anschließend reiste sie um die Welt, arbeitete in einem Verlag und in einer Buchhandlung. Seit 1992 lebt sie mit ihrer Familie in Oxford, England. Inzwischen hat sie ihren Kindheitstraum verwirklicht und bereits mehr als zwanzig Bücher für Kinder und Erwachsene geschrieben.
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1. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Sobald ich lesen konnte, lieh ich mir stapelweise Bücher aus der Stadtbücherei aus. Bald darauf fing ich an, leere Schulhefte mit Geschichten zu füllen. Mit dreizehn schrieb ich dann meinen ersten "Roman". Den Kindheitstraum, Autorin zu werden, erfüllte ich mir allerdings erst Jahre später, als ich mein erstes Buch, ein Sachbuch über Murmeln veröffentlichte.
2. Gibt es so etwas wie einen Arbeitsalltag? Und wenn ja, wie sieht er aus?
Mein Arbeitsalltag sieht aus wie der vieler anderer Menschen am Schreibtisch. Allerdings gibt es dabei kleine Variationen. Bei jedem neuen Buch muss ich zunächst das Thema recherchieren. Dazu gehe ich in Bibliotheken, surfe im Internet und besuche, wenn möglich, den Schauplatz, an dem die Geschichte spielt. Gleichzeitig sammle ich Ideen und entwerfe Personen und Handlung. Danach beginnt die Schreibphase. Da hocke ich dann wieder regelmäßig am Schreibtisch.
3. Woher nehmen Sie ihre Ideen?
Meine Ideen können von überallher kommen: eine Schlagzeile in der Zeitung, eine Meldung im Radio, ein Bericht im Fernsehen, etwas das ich selbst erlebt habe, ein Traum, Kindheitserinnerungen, ein Gespräch … Ich könnte diese Liste unendlich fortsetzen. Damit ich diese Geistesblitze auch nicht wieder vergesse, ist mein Notizbuch mein ständiger Begleiter.
4. Wie viel Realität fließt in ihre Texte mit ein? Haben Ihre Figuren z.B. reale Vorbilder?
Ich versuche jeden Titel so genau wie möglich zu recherchieren, um Ort und Zeitgeschehen detailgetreu wiederzugeben. Was die Figuren betrifft, ähneln manche realen Vorbildern, andere sind jedoch meiner Phantasie entsprungen.
5. Welche Themen favorisieren Sie? Und warum?
Krimis, Abenteuergeschichten und historische Bücher interessieren mich gleichermaßen. Was mir bei historischen Titeln besonders gut gefällt ist, dass ich mich dazu erst intensiv mit der jeweiligen Zeitperiode beschäftigen muss.
6. Welches Buch würden Sie gerne schreiben?
Ich würde gerne einen spannenden Abenteuerroman für Kinder (und Erwachsene!) schreiben, der die Leser verzaubert. Einen dieser Romane, den man erst wieder aus der Hand legen kann, wenn man ihn fertig gelesen hat. Mehr verrate ich nicht …
7. Was fasziniert Sie an Kinder- und Jugendliteratur? Was, glauben Sie, ist besonders beim Schreiben für Kinder und Jugendliche?
Da ist für mich gar kein so ein großer Unterschied. Auf jeden Fall sollte ein Buch spannend geschrieben sein und das gilt für Kinder- und Erwachsenenbücher gleichermaßen. Es versteht sich ja von selbst, dass dabei Themen, die für Kinder uninteressant oder langweilig sind, vermieden werden.