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Maja von Vogel
Autor*in
Maja von Vogel wurde 1973 geboren und wuchs im Emsland auf. Sie studierte Deutsch und Französisch, lebte ein Jahr in Paris und arbeitete mehrere Jahre als Lektorin in einem Kinderbuchverlag, bevor sie sich als Autorin und Übersetzerin selbstständig machte. Heute lebt Maja von Vogel in Norddeutschland.
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1. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Kind gerne gelesen und kleine Geschichten geschrieben. Nach dem Abi-tur habe ich dann erst einmal Deutsch und Französisch studiert und in einem Kinderbuch-verlag als Lektorin gearbeitet. Nach drei Jahren habe ich den "Sprung ins kalte Wasser" ge-wagt und mein Hobby zum Beruf gemacht. Seitdem arbeite ich als freiberufliche Autorin und Übersetzerin.
2. Gibt es so etwas wie einen Arbeitsalltag? Wenn ja, wie sieht er aus?
An einem normalen Tag sitze ich so gegen neun Uhr morgens am Schreibtisch, und fange an zu schreiben. Mittags mache ich ein bis zwei Stunden Pause und arbeite dann noch ein-mal zwei oder drei Stunden am Nachmittag. Spätestens um sechs mache ich normalerweise Feierabend - es sei denn, ein wichtiger Abgabetermin steht an! Ganz wichtig: Abends und am Wochenende ist Freizeit angesagt! Abgesehen von den "normalen Tagen" gibt es natür-lich auch noch Lesereisen und Fahrten zu Buchmessen oder Verlagen.
3. Woher nehmen Sie Ihre Ideen?
Meine Ideen hole ich mir aus den unterschiedlichsten Quellen, z. B.:
· Aus meiner Fantasie
· Aus meinem Gedächtnis (also Sachen, die mir früher oder heute selbst passiert sind)
· Aus Erzählungen von Freunden, Bekannten oder Fremden
· Aus Zeitung, Kino, Fernsehen, Büchern
4. Wie viel Realität fließt in Ihre Texte ein? Haben Ihre Figuren z. B. reale Vorbilder?
Die fantastischen Geschichten, in denen es z. B. um Feen, Elfen oder Hexen geht, entsprin-gen meist voll und ganz meiner Fantasie. Bei den realistischen Geschichten gibt es häufig auch einen realistischen Kern - irgendetwas, das mir selbst passiert ist, ich gehört oder ge-lesen habe. Auch in die Figuren fließen häufig Eigenschaften realer Figuren mit ein. Aber ich schreibe nie etwas 1:1 auf, was auch genauso passiert ist, sondern verfremde die Handlung immer ein bisschen und mische sie mit Elementen aus meiner Fantasie. So entsteht jedes Mal eine ganz neue Geschichte oder Figur, die dann mit der Realität meistens nicht mehr allzu viel zu tun hat.
5. Welche Themen favorisieren Sie?
Freundschaft und Liebe mit all ihren Aspekten und Facetten, weil beides in meinem Leben eine wichtige Rolle spielt und auch im Leben vieler Kinder und Jugendlicher im Mittelpunkt steht.
6. Was fasziniert Sie an Kinder- und Jugendliteratur?
Ich schreibe gerne für Kinder und Jugendliche, weil Kindheit und Jugend sehr spannende Zeitabschnitte sind, in denen viel passiert, sich eine Menge verändert und man vor vielerlei Probleme und Krisen gestellt wird, die ich wunderbar in meinen Büchern und Geschichten thematisieren kann.