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07.02.2017

„Wer würde da nicht in Versuchung geraten?“

Rezension unserer Auszubildenden zu „Emma“

Zum 200. Todesjahr von Jane Austen adaptiert Mechthild Gläser in „Emma, der Faun und das vergessene Buch“ Motive und Figuren aus den weltweit beliebten Klassikern der britischen Autorin. Unsere Auszubildende Carolin hat den Roman vorab gelesen und schildert ihre Leseerfahrungen:
 
Eine geheimnisvolle Chronik, die alles wahr werden lässt, was man in sie hineinschreibt – wer würde da nicht in Versuchung geraten, ein paar Dinge zu verändern?

Die Protagonistin Emma jedenfalls fängt prompt an, ihr Leben auf dem Internat Schloss Stolzenburg zu „optimieren“. Bald muss sie aber feststellen, dass nicht alles so kommt, wie sie es niedergeschrieben hat – und das passiert nicht zum ersten Mal. Schon in der Vergangenheit haben Leute die Chronik benutzt und sind damit auf die Nase gefallen. Ein Mädchen ist danach sogar spurlos verschwunden …

Ich fand die Geschichte rund um Emma wirklich packend. Das Buch ist durchzogen von Fragen und kaum ist eine beantwortet, taucht eine neue auf. Was hat es mit dem rätselhaften Buch auf sich, das Emma in der Bibliothek gefunden hat? Wo ist Darcys verschwundene Schwester Gina? Wer oder was verbirgt sich hinter dem rätselhaften Faun?

Ständig tauchen neue Hinweise auf, werden bestätigt oder widerlegt, sodass ich mich beim Lesen wie eine Detektivin gefühlt habe, die zusammen mit Emma nach Antworten sucht. Das Ende und somit die Auflösung aller Fragen hat mich überrascht und ein bisschen traurig gestimmt, aber es war gut gelöst.

Was ich charmant fand, waren die Anspielungen auf Jane Austen-Romane. Wer die Klassiker oder einige von ihnen gelesen hat, muss beim Lesen vermutlich schmunzeln, wenn er Parallelen erkennt – doch auch, wer kein Jane-Austen-Leser ist, kommt bei dem Buch ganz sicher auf seine Kosten.

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