|
Willkommen und hoi boi zum Talk mit Biss im November!
Die Nächte und so manche Eckzähne werden länger, die Winde rauer, die Abende kühler. Manche Vampire nennen den November noch heute „Schlachtermonat“, wie er vor langer Zeit in den Niederlanden hieß – also Leute, aufgepasst auf dem Heimweg vom Kino!
Ich habe hier im Studio gut eingeheizt und mir einen sehr netten (wenn auch nicht ganz ungefährlichen) Gast eingeladen: Kerul Tschagatai Jugur Selenga, virtueller Zwilling der Vampirschwestern und echter mongolischer Halbvampir.
F.Gehm: Danke, dass du den Langstreckenflug aus der Mongolei auf dich genommen hast und zu mir ins Studio geflattert bist. Da fällt mir gleich die erste Frage ein: Hast du Tipps für unsere Leser, wie man einen Langstreckenflug am besten übersteht?
Kerul: Drei Dinge sollte man beachten: 1. eine bequeme Flughaltung, 2. nur leichte Kost (aber ruhig auch ein paar Bohnen; Blähungen können den Flug beschleunigen) und 3. unbedingt die internationalen Vorflugregeln beachten: Tauben, ältere Vampire und UFOs haben immer Vorfahrt.
F.Gehm: Das werde ich dem Piloten bei meinem nächsten Flug auf jeden Fall ausrichten. Kerul, wie hat es dir bei deinem Besuch der Vampirschwestern in Deutschland gefallen? War es sehr anders als in der Mongolei?
Kerul: Das Auffälligste war, dass es hier wahnsinnig viele Mahlzeiten gibt.
F.Gehm: Du meinst Frühstück, Mittag, Kaffee und Abendbrot?
Kerul: Nein. Ich meine, es gibt an jeder Ecke Nahrung, auf Schritt und Tritt und Flügelschlag begegnen sie einem, die lecker Lebensmittel – die Menschen. Deutschland ist dicht besiedelt. Na ja, aber dafür gibt es in der Mongolei mehr Yaks.
F.Gehm: Gibt es in der Mongolei eigentlich Briefkästen?
Kerul: Nein. Die Mongolen bringen die Briefe zum Postamt. Und wir, die Vampgolen, geben sie einer Fledermaus mit.
F.Gehm: Zum Glück gibt es auf Rhodos Briefkästen, denn von dort kam Oma Zezcis letzte Postkarte (boibine, Ana und Alisia!). Mittlerweile ist schon wieder eine neue Karte eingetrudelt:
Kruzigruezizoppo noch einmal! Ich sitze auf dem Dach einer Bahn, die sich „Fonduetram“ nennt und in der so manche Fäden gezogen werden. Leider keine blutigen. Alles nur Käse, Fumpfs! Ich befinde mich in der größten Stadt eines Alpenlandes, dessen Flagge ich immer mit den Zeichen auf den Krankenwagen verwechsele. Die Stadt fängt mit dem gleichen Buchstaben an wie mein Name, aber sonst haben wir nicht viel gemein. Wenn es bei mir so viele Banken geben würde wie hier, dann höchstens Blutbanken. Die Menschen hier sind sehr demokratisch und hoffnungsvoll. Ich hörte einen sagen: Alles wird gut, man muss nur lange genug darüber abstimmen.
Ich habe jetzt bestimmt, dass ich mich mal zum Uetliberg aufschwinge.
Tirili, Oma Zezci
F.Gehm: Kerul, wäre das auch was für dich – eine Fahrt in der Fonduetram?
Kerul: Wenn der geschmolzene Käse im Fondue aus der vergorenen Milch einer mongolischen Steppenstute gewonnen wird, dann schon. Aber lieber esse ich eine Wackelpuddingspinne mit Daka und Silvania. Dazu haben sie mich heute Nacht eingeladen.
F.Gehm: Dann will ich dich nicht aufhalten. Datiboi für deinen Besuch und viele Grüße an die bissigen Schwestern! Azdio!
Den nächsten Talk mit Biss gibt es im Dezember. Dann wird verraten, durch welche Stadt die Fonduetram ruckelt. Bis dahin: Denkt an die Vorflugregeln und … Azdio!
Mehr Infos rund die Vampirschwestern gibt es unter:
www.die-vampirschwestern.de
|
Jetzt abonnieren!
