In Japan feiert man heute, am 23.11., den „Tag des Dankes für die Arbeit“ ...
Auch Nicole aus Eitorf ist nach abfeiern zumute. Doch sie will nicht die Arbeit feiern, sondern die Vampire (zensatoi futzi Idee).
Sie fragte:
„Wie könnte man einen Vampirgeburtstag ausrichten und welche Geschenke eignen sich für einen Vampir?“
Dazu habe ich Woiwo, den Cousin der Vampirschwestern, gefragt. Er hat mir gerade eine F-Mail (Flug-Mail) geschickt und ausführlich geantwortet:
Betreff: wenn Vampire abfeiern
Von: Woiwo Tepes
An: Franziska Gehm
Datum: 23.11.09
Erst mal muss klar sein: Vampire feiern so oft, so viel und so wild und modrig es nur geht. Vampire sind ultimo Partyanimals. Geburtstage sind aber selten der Grund, denn wir haben ja so schreckliche viele. Richtig groß feiern wir nur die runden, also 100 Jahre, 200 Jahre, 300 Jahre und so weiter.
Zur Vorbereitung auf einen Vampirgeburtstag muss die ganze Familie, die ganze Verwandtschaft und die ganze Nachbarschaft mit den Eckzähnen Mortadellakonfetti ausstechen. Wenn man die Partygruft besonders hübsch und wurstig gestalten möchte, bastelt man Salamigirlanden.
Meine persönliche Lieblingsdekoration sind aber K.O-Luftballons. Dazu braucht man fünf gute Freunde, die gut pupsen können. Gemeinsam pupst man die Ballons auf und verteilt sie in der Partygruft. Wenn sie nicht irgendwann von selbst platzen, hilft man mit einem Eckzahn nach. Ultimo Partyknaller!
Zu Essen gibt es Blutwursttorte verziert mit Schweineborsten. Sehr beliebt sind auch Blutauflauf, Blutpüree und Blutfondue.
Auf Vampirpartys wird immer sehr viel gegessen, gesaugt, gesungen und getanzt. Aber auch gespielt. Zum Beispiel Sackfliegen und Sackflopsen, Sargschlagen und der Plumpknobi geht um.
Ein uraltes aber ultimo futzi Spiel ist „Der Langstreckenflug nach Transsilvanien“. Alle Partyvampire fliegen um einen Antennenmasten herum. Unter dem Masten steht ein Vampir und singt „Transsilvania, rodna inima moi“. Wenn er aufhört zu singen, suchen sich alle Vampire ganz schnell eine Antenne zum dranhängen. Wer keine findet, ist raus und fliegt ab in den Sarg. Dann wird eine Antenne abgeknipst und es geht wieder los. Leider werden Antennen immer seltener. Nicht nur, weil wir sie beim „Langstreckenflug nach Transsilvanien“ abknipsen.
Ach so, und die Geschenke – die reißen wir meisten gleich mit den Zähnen auf. Meine schönsten Geschenke bisher waren ein Transsilvanienrundflug mit Mitternachtspicknick im Wildschweingehege von meinem Papa, ein Flughelm mit Fledermausflügeln von meiner Mama und eine Einladung von Oma Zezci nach Elba, wo sie gerade in einem vernebelten Dorf die Dorfbewohner ansaugt … äh, anschaut.
Zu meinem nächsten großen Geburtstag, dem 100sten, wünsche ich mir einen Flohzirkus. Pille und Palle langweilen sich nämlich schon.
Jetzt wisst ihr Bescheid – so feiern Vampire! Macht mit, macht’s nach oder macht es besser (wenn ihr könnt).
Hoi boi und azdio, ultimo Woiwo!
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