Willkommen zum herbstlichen „Talk mit Biss“! Heute mit einer äußerst kniffligen Frage ...
Wenn es draußen schon wieder dunkel wird, kaum dass man aufgestanden ist und die Zähne geputzt (oder dentikürt) hat, wenn es regnet, das Thermometer und die Laune fällt, dann geht bei uns im Studio die Sonne auf – denn eine neue Postkarte von Oma Zezci ist endlich eingetroffen. (Ich hatte schon etwas Angst, unsere reisefreudige Flugoma hätte ihre Eckzähne aus Versehen in eine Knoblauchsoße gedippt).
Doch bevor wir uns die Karte ansehen, möchte ich passend dazu die äußerst knifflige Frage von Klara beantworten. Sie wollte wissen:
Wie spricht man Oma Zezci aus?
Da ich den Namen selbst immer nur schreibe, habe ich kurz ein Ferngespräch nach Transsilvanien mit Vlad Tepes, dem ältesten Sohn von Oma Zezci, geführt. Er verriet mir Folgendes:
„Ich sage meistens Mutter. Aber wenn sie nicht auf mich hört (immer öfters), rufe ich ‚ZEZZZI!’. Meine Frau nennt sie Zezilia. Das hasst sie und darauf reagiert sie nicht. Woiwo, mein Sohn, nennt sie Grandma Z. Sie selbst spricht ihren Namen immer ‚Zätzi’ aus. Oder ‚Schötschy’, dann hat sie gerade eine blutige Zwischenmahlzeit im Mund.“
Ich hoffe, Klara, deine Frage ist damit beantwortet. Und nun lassen wir Oma Schötschy selbst zu Wort kommen. Hier die Postkarte:
Oma Zezci schreibt:
Hoi boi krächze ich allen Halloweenkürbisköppen durch den Novembernebel zu! In diesem herrlich vernebelten Dorf halte ich es schon eine ganze Weile aus. Vielleicht überwintere ich hier – bei einer Durchschnittstemperatur von ungefähr 15 Grad auf dieser Insel wäre das nicht unangenehm. Da hier nur ca. 35.000 Menschen leben, könnte es allerdings mit meiner Blutzufuhr knapp werden. Auf dieser Insel waren schon alle: die Etrusker, die Griechen, die Römer, die Langobarden, die Briten, die Franzosen (vor allem ein sehr kleiner und sehr berühmter Franzose) und jetzt auch noch ich! Ob die Insel das verkraftet …?
Tiri tutti li,
Oma Zezci!
Bis zum nächsten Talk! Azzzdio.
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