Herzlich willkommen zum ersten „Talk mit Biss“ im Jahr 2012.

Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr geflopst. Viele Menschen – vielleicht auch ihr – nehmen sich etwas für das neue Jahr vor. Sie wollen schlauer oder fleißiger werden, manche dünner, ein paar auch dicker, sie wollen öfter die Unterhosen wechseln, alten Menschen über die Straße helfen und mit dem Stinken und Schnaufen aufhören.

 
 

Welche bissigen Vorsätze haben die Vampirschwestern, ihre Familie und ihre Freunde für 2012?

 

Silvania: Für das Jahr 2012 habe ich einen großen, fetten, mordswichtigen Vorsatz: Nicht länger ungeküsst sein! Ich meine natürlich einen richtigen Kuss. So einen mit Brausepulverkribbeln, über dem Boden schweben, Herz Salto rückwärts, das ganze Programm. Dazu mache ich ab jetzt jeden Morgen meine Lippen-Yoga-Übungen. Die Lippen-Schaukel, der Lippen-Baum und der Lippen-Sonnengruß. Danach kann ich zwar erst mal eine halbe Stunde nicht mehr reden, aber das ist es mir wert. Schmatz!

 

Daka: Nach dem ganzen Hormon-Chaos kurz vor unserem letzten Geburtstag nehme ich mir auf jeden Fall erst mal vor, im neuen Jahr keine meterlangen Achselhaare und auch keine Brust, egal ob links oder rechts, zu bekommen. Ansonsten will ich jeden Tag bzw. jede Nacht einen Ausflug machen, damit ich irgendwann genug Ausdauer habe, um alleine nach Transsilvanien zu fliegen. Und dann gibt es noch jemanden, mit dem ich unbedingt mehr Zeit verbringen will und dem ich all meine Liebe schenken möchte. Er ist finster, cool, geschmeidig und hat die fettesten Knutschlippen der Welt – Karlheinz.

 

Mihai Tepes: Vorsätze fürs neue Jahr? Gumox! Ich nehme mir nur etwas für das nächste Jahrhundert vor. Für das 21ste Jahrhundert hatte ich mir vorgenommen, das sinnlose Blutvergießen der Menschen zu stoppen bzw. ihm zumindest einen nahrhaften Sinn zu geben. Kein leichter Vorsatz! Für das 22ste Jahrhundert werde ich mir daher etwas Bekömmlicheres vornehmen, wie einen Flug zum Mars.

 

Vlad Tepes: Für das 21ste Jahrhundert habe ich mir die Vereinigung der Vampire aller Länder vorgenommen und die unumkehrbare Weltrevolution (wie für jedes vorangegangene Jahrhundert auch).

 

Karpa Tepes: Ich habe mir vorgenommen, im neuen Jahr auf gesunde Ernährung zu achten und meinen Cholesterinspiegel zu senken indem ich nur noch Vegetarier aussauge.

 

Elvira Tepes: Mein Vorsatz für 2012 ist es, einen Klobrillen-Designer-Preis auszuschreiben und einen Lehrling auszubilden, der die Kunst des Klobrillengestaltens in der Welt verbreiten kann.

 

Helene: Ich habe vor, 2012 so viel Zeit wie möglich auf dem Friedhof zu verbringen, mir so viele Tattoos wie nur geht auf die Arme zu malen, mindestens drei Horrorfilme zu gucken, ganz viel Zeit mit den Vampirschwestern und Ludo zu verbringen und Murdo wiederzusehen.

 

Ludo: Ich nehme mir für 2012 vor, dass die schönen Dinge, die ich voraussehe, auch so eintreffen und dass ich die schlimmen Dinge, die ich voraussehe, verhindern kann.

 

Auch Oma Zezci hat natürlich modrige Vorsätze. Ihre letzte Postkarte kam aus Südafrika – Sasa, Lindsey, Matilda und Julywingan haben es haarscharf erkannt. Bevor Oma Zezci wieder vom Tafelberg abhebt und vom Kap der guten Hoffnung in ein neues Abenteuer startet, hat sie uns ihre Vorsätze anvertraut:

 

Oma Zezci: Ich habe mir vorgenommen, 2012 nichts anders zu machen als 2011. Für einen Vampir ist ein Jahr sowieso nur eine Sekunde im Leben. Wozu große Pläne schmieden? Heute hier, morgen dort, flattere ich von Ort zu Ort. Beiße diesen, beiße jenen, Schals hinweg, legt frei die Venen!